Deutungshoheit

 

Ein riesen Gamechanger war für mich das Konzept der Deutungshoheit. So einfach und so genial!

 

Die Frage, die du dir stellen solltest, lautet:

Wem überlasse ich die Deutungshoheit in meinem Leben?

Wer darf Dinge für mich definieren?

War darf für mich umdeuten?

Hinz & Kunz? Dein Partner? Deine Eltern? Deine Clique?

 

Gesund ist es, wenn du die Deutungshoheit überhaupt nicht aus der Hand gibst!

 

Du hattest einen schönen Abend mit deinem Partner, wo du dich ihm so richtig nah gefühlt hast - und am nächsten Tag sagt er, heute möchte er mal was erleben, gestern war es ihm zu langweilig?

Lässt du es dir umdefinieren im Sinne von: Ich dachte, wir waren uns nah, aber weil mein Partner es anders erlebt hat, muss ich mich wohl geirrt haben? Folge: Du bist verunsichert und maßlos enttäuscht.

 

Du kannes es deinem Partner nie Recht machen? Egal, wie du es machst, er findet immer Argumente, die dich so richtig dumm aussehen lassen? Das ist das liebste Spiel von Narzissten - und von bitteren Frauen. Gaslighting. Wenn es sich jemand zum Ziel setzt, dich dumm aussehen zu lassen, wird ihm das immer gelingen.

Immer? Ne, wenn du dir deine Deutungshoheit behältst, beißen sich sogar Narzissten an dir die Zähne aus :)

 

Bedenke: Du deutest nur für dich! Dein Partner deutet für sich, was genauso sein Recht ist. Es geht um deine Wahrnehmung, deine Bewertung, deine Prioritäten. Lass dich nicht verunsichern und lass es dir nicht umdeuten!

 

Das ist gelebte Differenzierung. Und du gewinnst dadurch ein stabiles Selbst.

 

Und - wer hat das wieder rausgefunden? Genau, David Schnarch :)